Pflege von Teppichen / Teppichböden:
- Saugen Sie Ihren Teppich und Teppichboden vom ersten Tag an ein- bis zweimal in der Woche mit einem leistungsfähigen Staubsauger. Damit beseitigen Sie losen Schmutz und Sand, der sich sonst zwischen die Fasern setzen kann, dort wie ein Schleifpapier wirkt und die Fasern müde schmirgelt. Benutzen Sie zum Absaugen eine glatte Staubsaugerdüse. Für Teppiche und Teppichböden mit Grob- oder Rippenstruktur, wie z.B. Sisal ist darüber hinaus ein Bürst-Staubsauger zu empfehlen.
- Teppiche aus Wolle sind aufgrund der vielen guten Eigenschaften der Wolle leicht zu pflegen. Das bei einem neuen Wollteppich noch auftretende „Flusen“ ist produktionstechnisch bedingt. Es handelt sich lediglich um lose Faserenden, die sich anfangs lösen. Das „Flusen“ hört mit der Benutzung und nach mehrmaligem Saugen von alleine auf.
- Stellen Sie Zimmerpflanzen, auch mit Übertopf und Unterteller, nie direkt auf den Teppich. Kondensfeuchtigkeit führt zu irreparablen Schäden am Teppich und zu Fleckenbildung.
- Naturfaserteppiche benötigen eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von mindestens 45%. Bei nicht ausreichender Luftfeuchtigkeit besteht die Gefahr des vorzeitigen Verschleißes der Naturfaser durch Austrocknung.
Fleckenbehandlung:
- Eingetrocknete Flecken sind hartnäckig, deshalb: Flecken möglichst sofort nach dem Entstehen entfernen , Flecken immer von außen nach innen behandeln.
- Bei frischen Flecken zuerst die noch lose auf dem Teppich liegenden Schmutzteile vorsichtig entfernen. Eingedickte oder feste Substanzen erst mit dem Löffel oder Messerrücken abnehmen. Flüssigkeiten mit saugfähigem weißem Tuch oder unbedrucktem Haushaltspapier aufsaugen, dabei aber den Fleck nicht verreiben
- Vor dem Anwenden von Reinigungsmitteln immer zuerst an verdeckter Stelle auf Materialbeständigkeit und Farbechtheit prüfen. Um Aufhellungen/Glanzstellen zu vermeiden, den Teppich mit einem Schwamm abtupfen, nicht reiben. Feuchte Stellen sofort nachtrocknen.
- Folgende Reinigungsmittel sollten Sie unbedingt vermeiden:
- Lösungsmittelreiniger (wie Benzin, Aceton oder Fleckenwasser) möglichst nicht anwenden, weil gelöste Schmutzpartikel in die Fasertiefe zurück sinken und zu Rändern und unansehnlicher Faservergrauung führen können.
- Kern-, Schmier- und Gallseifen, Fleckensalze oder Salmiakreiniger bitte nicht verwenden bei Naturfasern, speziell Wolle. Auf diese sogenannten Alkalien reagieren die Fasern besonders der Wolle sehr allergisch. Die Fasern verspröden, verlieren an Festigkeit, Farben laufen aus oder verblassen.
- Seifen, Wollwaschmittel oder Geschirrspülmittel sind ungeeignet, da sie nach der Anwendung gut abgespült werden müssen, was bei Teppichen kaum möglich ist. Verbliebene Reste dieser Mittel führen zu erhöhter Wiederanschmutzung, Verblassung und Vergrauung.
- Enzymreiniger nicht bei tierischen Fasern wie Wolle, Ziegenhaar und Seide verwenden, denn sie greifen die Eiweißstruktur der Fasern an.
- Zur Fleckenbehandlung empfehlen wir z.B. das Produkt „Tapiclear“, das Sie in unserem Haus erhalten. Zur Sofortbehandlung im Notfall können Sie als bewährtes Hausmittel auch schnell eine handwarme Waschlauge bereiten und den Teppich hiermit abtupfen.
Als Fachleute für die zuverlässige Reinigung Ihres Teppichs, falls gewünscht auch incl. Abholung, können wir Ihnen Fachfirmen empfehlen – sprechen Sie uns bitte an. |