Pflege von Polsterstoffen :
  • Schenken Sie Ihren Bezugsstoffen ein bisschen Pflege und Aufmerksamkeit, damit alles so behaglich aussieht wie am ersten Tag. Saugen Sie die Polster regelmäßig ab, um Schmutzansammlungen zu vermeiden. Damit beseitigen Sie Staub und feinen Sand aus der Oberfläche, der sich sonst zwischen die Fasern setzen kann, dort wie ein Schleifpapier wirkt und die Fasern müde schmirgelt.

  • Bitte beachten Sie, dass Jeanshosen aufgrund ihres speziellen Färbeverfahrens – insbesondere wenn sie feucht sind – schnell Farbpigmente in den Bezugstoff abgeben können. Auch wirkt die charakteristische Webstruktur der Jeans auf andere Gewebe wie ein feines Reibeisen und beeinträchtigt somit die Haltbarkeit der Polsterfasern. Vermeiden Sie deshalb dunkle Jeans auf hellen Bezügen und versuchen Sie nach Möglichkeit häufige Reibung mit Jeansstoffen zu reduzieren.

  • Nach einiger Zeit kann eine Reinigung empfehlenswert sein. Verwenden Sie dabei nur Reinigungs-Shampoo bekannter Hersteller und befolgen Sie genau die Gebrauchsanweisung. Am besten, Sie testen die Wirkung zuvor an einer unsichtbaren Stelle oder überlassen die Reinigung einem professionellen Reinigungsunternehmen.

Fleckenbehandlung:

  • Eingetrocknete Flecken sind hartnäckig, deshalb: Flecken möglichst sofort nach dem Entstehen entfernen , Flecken immer von außen nach innen behandeln.

  • Bei frischen Flecken zuerst die noch lose auf dem Bezug liegenden Schmutzteile vorsichtig entfernen. Eingedickte oder feste Substanzen erst mit dem Löffel oder Messerrücken abnehmen. Eingetrocknete Flecken mit einer weichen Bürste ausbürsten.

  • Flüssigkeiten nicht abwischen, sondern ablaufen lassen und mit einem saugfähigen weißen Tuch oder unbedrucktem Haushaltspapier tupfend aufsaugen. Wichtig ist hierbei, mit möglichst wenig Druck auf das Gewebe zu arbeiten. Erst wenn das Haushaltstuch keine Flüssigkeit mehr aufsaugt, den Restfleck mit etwas verdünntem Wollwaschmittel abreiben.

  • Vor dem Anwenden von Reinigungsmitteln immer zuerst an verdeckter Stelle auf Materialbeständigkeit und Farbechtheit prüfen . Um Aufhellungen/Glanzstellen zu vermeiden, den Stoff mit einem Schwamm abtupfen, nicht reiben. Feuchte Stellen sofort nachtrocknen.

  • Folgende Reinigungsmittel sollten Sie unbedingt vermeiden:
    • Lösungsmittelreiniger (wie Benzin, Aceton oder Fleckenwasser) möglichst nicht anwenden, weil gelöste Schmutzpartikel in die Fasertiefe zurück sinken und zu Rändern und unansehnlicher Faservergrauung führen können.
    • Kern-, Schmier- und Gallseifen, Fleckensalze oder Salmiakreiniger bitte nicht verwenden bei Naturfasern, speziell Wolle. Auf diese sogenannten Alkalien reagieren die Fasern besonders der Wolle sehr allergisch. Die Fasern verspröden, verlieren an Festigkeit, Farben laufen aus oder verblassen.
    • Seifen, Wollwaschmittel oder Geschirrspülmittel sind ungeeignet, da sie nach der Anwendung gut abgespült werden müssen, was bei Polstern kaum möglich ist. Verbliebene Reste dieser Mittel führen zu erhöhter Wiederanschmutzung, Verblassung und Vergrauung.
    • Enzymreiniger nicht bei tierischen Fasern wie Wolle, Ziegenhaar und Seide verwenden, denn sie greifen die Eiweißstruktur der Fasern an.

  • Zur Fleckenbehandlung empfehlen wir z.B. das Produkt „Tapigold“, das Sie in unserem Haus erhalten.